Vor mehr als 30 Jahren trafen sich 1974 bei der World Food Conference in Rom die Regierungen der Welt und verpflichteten sich Hunger und Unterernährung innerhalb der kommenden Dekade erfolgreich zu bekämpfen. Die Bilanz heute könnte kaum negativer ausfallen: knapp eine Milliarde Menschen weltweit leiden an Hunger und Unterernährung.
Die internationalen Initiativen im Kampf gegen Hunger erscheinen unkoordiniert, ohne politische Durchsetzungskraft und damit Wirkungsarm. Das ist nicht zuletzt das Ergebnis einer schwachen internationalen Steuerung im Bereich Welternährung, die die Welternährungsorganisation (FAO) der Vereinten Nationen nie erfolgreich übernommen hat.
Die Studie „A better global governance system for food security: essential characteristics and architecture” von Nora McKean, einer ehemaligen Mitarbeiterin der FAO und heutigen freien Autorin und politischen Beraterin im Bereich Ernährungssicherheit, entwirft eine Vision für ein effizientes, durchsetzungsfähiges internationales Steuerungsregime der Welternährung, dass den Agrarsektor in seiner multifunktionalen Bedeutung und damit die enge Verwobenheit mit anderen Politikbereichen ernst nimmt.
Zur englischen Kurzzusammenfassung der Studie, die im Februar 2011 erscheinen wird.